Teilnehmer: Martina, Siegi und Thomas
Tourenleiterin: Gabi
Gemäß unserem Motto „ Wir gehen fast bei jedem Wetter“ starteten wir bei ziemlich bewölktem Himmel. Erst querten wir das trockene Bachbett, stapften durch lichten Wald, durch Latschen-Krummholz, kämpften uns das Hochgrießkar hinauf, ließen das Schwarzenköpfl links liegen und erreichten alsbald den felsigen Gipfelaufschwung der Kreuzspitze. Raureif am eiskalten Fels ließ die Finger ganz schön klamm werden, wohl dem, der Handschuhe im Gepäck hatte. Aber die Kälte war nicht von langer Dauer, denn am Gipfel lachte schon die Sonne.
Nun begann der spannendere Teil unserer Unternehmung. Nach kurzer Pause balancierten wir einen kleinen Grat hinüber (für Gratliebhaber ein echtes Schmankerl!) zur seilversicherten Abkletterstelle, stiegen wieder hoch zur luftigen Kante, an der wir eine geraume Zeit entlang wanderten und genossen hier ein Schauspiel der besonderen Art. Aufziehender Nebel und Sonnenschein wechselten in atemberaubenden Tempo und ließen Geschichten über Feen und Berggeister wahr werden.
Bröseliges Gestein erforderte dann beim Abstieg erhöhte Konzentration wie auch die 2er Kletterstelle, die zu guter Letzt noch zu bewältigen war. Nun war es geschafft und uns trennte nur noch ein grasiger Aufschwung vom Gipfel des Kreuzspitzl, wo wir uns nun ganz entspannt unsere Brotzeit schmecken ließen.
Gut gestärkt und guter Dinge spazierten wir anschließend über Grashänge und Latschenbuschwerk hinab zum Sattel und zum Ausgangspunkt zurück.
Tourdaten: insgesamt 1.457 Höhenmeter, 14,3 Kilometer, 7 Stunden Gehzeit inklusive Pausen
[Text: Gabi, Fotos: Siegi und Gabi]