Teilnehmer: Burkhard und Dieter
Tourenleiterin: Gabi
Tourdaten: 1.601 Hm, 14,2 km
Laut Meteoblue und Bergwetter sollte bis zum späteren Nachmittag die Sonne strahlen, deshalb starteten wir morgens etwas irritiert bei tiefverhangenem und dunklem Himmel. Schon in Schwangau wurde es nass, aber besagte Wetterberichte ignorierten völlig die tatsächliche Lage und blieben bei ihrer Prognose. Wir hofften deshalb auf das Lechtal, aber nichtsdestotrotz blieb es nass, nur die Intensität des Regens variierte. In Häselgehr angekommen, hatten wir anscheinend gerade eine trockene Phase erwischt und starteten diskutierend erst mal ins steil aufsteigende Haglertal. Es folgte ein rascher Wechsel von trocken und nass und unsere Beratungen schwankten je nachdem von Weitergehen bis Umkehr. So passierten wir die Haglertalhütte und registrierten eine trockene Bank unter dem Vordach, die wir bei einer Umkehr für unsere Brotzeit in Betracht zogen. Steil ging es weiter das Tal hinauf bis im oberen Drittel der Steig nach rechts schwenkt
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, vorbei an der Rastegghütte und hinauf in ein Hochtal unterhalb der Grießscharte. Unterwegs hielten wir uns mit dem Zählen der Alpensalamander bei Laune, die sich bei dieser Witterung pudelwohl fühlten.
Unsere Diskussionen hatten letztlich einen Anstieg bis zur Grießscharte zum Ergebnis und sollte bis dahin keine Besserung des Wetters eingetreten sein die Umkehr.
Als dann aber die drei Jungfrauen und die Bretterspitze in unser Blickfeld kamen
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, trauten wir unseren Augen kaum, die Wolkendecke riss auf und stahlblauer Himmel kam zum Vorschein. Was für ein Glück! Schleunigst verstauten wir unsere Regensachen und nahmen die steile, teilweise seilversicherte Grießscharte unter unsere Füße, die schließlich in die ebenfalls seilversicherte Schwärzerscharte übergeht. Sie führt zwischen Bretter- und Urbeleskarspitze hindurch zum Sattel hinauf, von dem aus unser Blick auf die andere Seite zum Kaufbeurer Haus tief unter uns und ins Hinterhornbachtal fiel. Jetzt waren nur noch die letzten Meter über einige nette Kletterstellen zum Gipfel zu bewältigen. Und dann war es geschafft! Was für eine herrliche Aussicht! Unser Blick kreiste über die Allgäuer, Lechtaler, bis hinüber zu den Ötztaler und den Tannheimern. Phänomenal!
Nach einer ausgiebigen Brotzeit und Gipfelschau (mit neuen Zielen) machten wir uns an den Abstieg bei strahlendem Sonnenschein. Im Biergarten „Zum Edelweiß“ in Reutte ließen wir unser Abenteuer dann gut gelaunt ausklingen.
[Text: Gabi, Fotos: Gabi, Dieter]