25.02.2022 – Skitouren: Toreck 2017 m, Allgäuer Alpen

Teilnehmer:          Marina, Martina, Monika

Tourenleiter:         Siegi

Als wir am Mahdtalhaus bei Riezlern starten, lugt die Sonne schon durch die Wolken. Es liegt ausreichend Schnee und der Neuschneefall über Nacht hat nochmal eine Auflage von 15 cm gebracht. Über freie Wiesenhänge geht die Route in den Wald und steiler auf einen Wirtschaftsweg. Hier erreichen wir eine Hinweistafel, auf der die Schutzzonen für Wald und Wild verzeichnet sind. Gerade im Winter, wenn die Tiere mit ihrer Energie haushalten müssen, ist es wichtig sie nicht aufzuscheuchen, was gerade bei vielbegangenen Touren oft der Fall wäre. Speziell die Rauhfußhühner, wie Schneehühner und Birkhühner, leben hier im Bergwald. Dieser sorgt auch dafür, dass die Tour weitgehend lawinensicher ist. Bei Lawinenwarnstufe 2 ist also die Sorge diesbezüglich gering. Über flaches Gelände erreichen wir die Grafenkürenalpe und kommen bevor wir den Talgrund des Mahdtals mit dem Höllloch erreichen, zu schönen Skihängen. Schon hier stellt sich die Vorfreude auf die Abfahrt ein, denn noch sind die Hänge komplett unverspurt bei ca. 20 cm Pulverschnee. Diese leiten in mittlerer Steilheit auf den Rücken, der zu den Oberen Gottesackerwänden führt. Immer wieder kommt durch Wolkenlücken die Sonne durch und als wir auf dem Rücken ankommen, erscheint im Osten und Süden das Panorama der Allgäuer Hochalpen. Dabei fallen vor allem Großer Widderstein und Hoher Ifen ins Auge. Der kalte Wind lässt uns die Kleidungsschichten erweitern, sorgt aber auch dafür, dass wir „Powder“ für die Abfahrt haben. Der Rücken der Oberen Gottesackerwände zieht sich noch einige Zeit hin, bis wir unser Gipfelziel, das Toreck, erreichen. Aufgrund des starken, kalten Windes verschieben wir die Brotzeit auf tiefere Lagen und machen uns gleich an die Abfahrt. Der Traum eines jeden Skitourengehers wird dabei wahr. Da nur wenige Bergsteiger unterwegs sind, erwartet uns noch unverspurter Pulverschnee, in den man seine Schwunggirlanden fast mühelos hineinziehen kann. Wie selten ist einem doch dies vergönnt.

[Text und Fotos: Siegi]

 

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